AUTOGRAPH SCHRADER

AUTOGRAPH SCHRADER, Werner. Oberstleutnant des Heeres, Gruppenleiter "Ausland Abwehr II" im Oberkommando des Heeres und Mitverschwörer der Tresckow-Stauffenberg-Gruppe. Nach dem Sprengstofffund am Wachturm des Lagers "Fritz" im Hauptquartier des Oberkommando des Heeres "Mauerwald" durch die Feldpolizei-Gruppe 631, vertuschte Schrader gegenüber der Geheimen Staatspolizei die Herkunft des Sprengstoffes und deckte so Major i.G. Joachim Kuhn, Oberleutnant Albrecht von Hagen, Generalmajor Hellmuth Stieff, Oberst Claus von Stauffenberg u.a. Schrader gab den Sprengstoff, mit dem Claus von Stauffenberg später das Attentat des 20. Juli 1944 verübte, unentdeckt weiter (1895 - 28. Juli 1944 Selbstmord in Zossen).

Brief mit eigh. Unterschrift, 13.IX.1940, als Major, an den ehemaligen Stahlhelm-Kameraden Ehlers mit Danksagungen für erhaltene Glückwünsche zur Beförderung "... Es war nicht meine Absicht, den Major gleich überall bekanntzumachen...." und "....Es ist selbstverständlich, daß wir nie zugeben werden, daß wir von Ihnen diese Mitteilung erhalten haben.....". 1 1/3 Seiten A 4, gefaltet. Beiliegend ein Zeitungsartikel und ein Originalphoto 5x7cm welches Schrader als Stahlhelm-Landesführer auf einer Veranstaltung zeigt.

* Schrader, von Beruf Lehrer, war seit 1927 Landesführer des braunschweigischen Stahlhelms, Bund Deutscher Frontsoldaten und führte bereits im Jahre 1933 Geheimverhandlungen über die Aufnahme von Sozialdemokraten in den Stahlhelm. Nachdem die "Übertrittsaktion" aufflog, wurde Schrader mit hunderten von Sozialdemokraten und Gewerkschaftlern verhaftet und inhaftiert.